Begriff | Bedeutung Beispiel |
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A |
ab können (etwas o. jmd. nicht) | eine Abneigung gegen etwas oder jmd. empfinden »Wenn ich wat nich abhaben kann, dann sind dat besserwisserische Klugscheisser.« |
abbrechen | 1. verblüfft sein 2. sich einen abbrechen: sich bei etwas schwer tun |
abdackeln | weggehen, insb. unverrichteter Dinge fortgehen |
abdrücken | etw., aber wiederwillig abgeben, hauptsächlich auf Geld bezogen; häufig als Aufforderung gebraucht »Drück ma die Patte ab, ich krich noch Geld von Dir« |
abfüllen | sich oder jemand anderen ohne ersichtlichen Grund betrunken machen |
Abgang | Orgasmus |
abgelutscht | wertlos, verbraucht |
abgezockt | sehr clever oder sehr durchtrieben sein |
abhauen | 1. weggehen, fortgehen »Is spät, ich hau ab« 2. irgendwo ausbrechen (z.B. aus dem Kinderheim, Internat etc.) |
abhobeln | sich einen abhobeln - onanieren (vgl. abrubbeln, abschütteln, abspritzen) |
abklappern | verschiedene Lokalitäten der Reihe nach aufsuchen, auf der Suche nach etwas »Ich hab zich Läden abgeklappert, bis ich endlich 'nen passendes Geschenk gefunden hab.« |
abknapsen | sich etwas vom »Munde absparen« »Hilft allet nix, Miete muss bezahlt werden, werdich diesen Monat vom Wirtschaftsgeld ebent wat abknapsen müssn.« |
abknöpfen | jmd. (betrügerisch) Geld oder Wertgegenstände abnehmen |
abkacken | 1. sterben 2. sein Geschäft verrichten »Ich geh ehrs ma in Ruhe ne Runde abkacken.« |
abnippeln | sterben |
absäbeln | etw. (ungeschickt) abschneiden (z.B. Brot oder Wurst) |
abrubbeln | weibl. Selbstbefriedigung (vgl. abhobeln, abschütteln) |
Absacker | 1. das letzte genossene alkoholische Getränk des Abends, insbesondere kurz vor dem Schlafengehen »Jetz noch schnell nen Absacker, und dann gehtet ab inne Kiste.« 2. Verdauungsschnäpschen nach dem Essen |
abschlabbern | intensive Zungenküsse »Guck dir ma den Heinz an, wie der die Tussi am abschlabbern is!« |
abschleppen | ein Mädchen kennen lernen und erobern »'Ne Tusse abschleppen« |
abschnallen | Erstaunt sein »Da schnallze ab, wa?« |
abschütteln | 1. onanieren (vgl. abhobeln, abrubbeln, abspritzen) 2. Das Schütteln nach dem Wasserlassen |
abseilen | 1. sich bewusst vor einer Arbeit drückern 2. sein Geschäft verrichten »Ich muss gezz ersma einen abseilen« |
abspritzen | Mann: den Höhepunkt erreichen, ejakulieren (vgl. abhobeln, abrubbeln, abspritzen) |
abziehen | jmd. abziehen - jmd. betrügen, über's Ohr hauen |
abzischen | abhauen, verschwinden - Aufforderung an jmd. zu verschwinden »Zisch ab, sonst gibbtet wat auffe Omme!« |
Abzocke | Betrug |
Abzocker | Durchtriebene Person |
ach(t)nach(t)zich, is | ist egal, irrelevant »Egal ist achtnachtzich!« |
Adler | einen Adler machen - hinfallen |
Akademie, Akamie | Hochschule |
alle machen | jmd. arg zusammenschlagen oder umbringen »Ich mach dich alle, du dumme Sau!« |
Allerwertester | Hinterteil |
alt aussehen | In eine Lage geraten, aus der es kein Ausweg zu geben scheint. »Watt denn? Auf Majoorka hamms dir allet Geld und de Papiere geklaut? Da siehste ja janz schön alt aus.« |
Alter | Anrede »Mensch, Alten, lang nich gesehn.« |
Ambach | wissen, was Ambach ist - Wissen wollen was los ist, was als nächstes kommt; Bescheid wissen |
anbaggern | um ein Mädchen werben |
anbimmeln | anrufen »Kanz mich ja heut abnd ma kurz anbimmeln.« |
anbölken | jmd. laut anschreien |
andötschen | etw. leicht anstoßen |
anfoichten | eine Frau anmachen |
angebumst | geschwängert |
angraben | um die Gunst eines Mädchens werben |
angrabbeln | eine Person in sexueller Absicht berühren |
anhauen | ansprechen, meist mit einer Bitte verbunden »Werd ma meine Alten anhauen müssen, vielleicht lassense ja noch ne Mark für'n Urlaub springen.« |
anschleppen | etwas (Unnötiges) herbeibringen »Wat has du denn schon wieda vom Flohmarkt angeschleppt? Dat brauchen wir doch nie im Leben!« |
antatschen | eine Person in sexueller Absicht berühren |
ankötteln | Versuch, sich irgendwo einzuschmeicheln |
anmachen | 1. ein Mädchen anquatschen 2. sich mit jemanden anlegen »He du, mach mich nicht so vonne Seite an, sonst gibts wat affe Fresse!« |
anpacken | jemanden oder etwas anfassen »He, ich warn dich, pack mich nich an!« |
anpflaumen | jmd. leicht beschimpfen, eher ein etwas lauterer Vorwurf |
anscheißen | anscheißen jemanden verraten, verpfeifen |
anschellen | an der Tür klingeln (vgl. anklingeln Telefon) |
anspitzen | 1. jemanden drängen, etw. zu tun Die Beamtenköppe musse ersma anspitzen tun, sons machense ja nix.« 2. jmd. tadeln |
anticken | etw. kurz berühren, anstoßen |
antitschen | etw. leicht anstoßen z.B. bei leichtem Autounfall: »Habbich doch grad mal angetitscht« |
Anziehsachen | Alltagsbekleidung |
AOK-Chopper | Rollstuhl |
Aplerbeck | Dortmunder Vorort mit psych. Klinik (Irrenanstalt) »So wie der sich aufführt, gehörta nach Aplerbeck!« |
Apparillo | 1. Gerät 2. (großer) Apparat |
Appel | einen am Appel kriegen - Zustände kriegen, sich übermäßig stark ärgern |
Arsch | 1. ein gemeiner o. Hinterhältiger Mensch »Wat für'n Arsch« 2. jmd. den Arsch nachtragen - jmd. übermäßig verhätscheln, verwöhnen 3. jmd. (Puder)zucker in den Arsch blasen - übermäßig verwöhnen 4. den Arsch gezeigt bekommen - sich eine Abfuhr einhandeln 5. im Arsch - kaputt 6. am Arsch - von wegen, das denkst du dir so »Watt? Geld willse von mir? Ja, hier, am Arsch!« 7. Arsch ab sein - erledigt, geschlaucht sein 8. für'n Arsch - umsonst, vergebens »So'n Mist, die ganze Arbeit für'n Arsch« 9. Drohung, Androhung von Schlägen als Strafe »Tu es ruhig, abba dann hat der Arsch Kirmes, datt versprech ich dir« |
Arsch voll Weiber | Harem |
Arschbombe | Sprung im Schwimmbad ins Becken, mit dem Hintern zuerst ausgeführt |
arschgefickt | Leider verloren »'Ne fünf in Mathe - jetz bin ich im Arsch gefickt« |
Arschkarte | Die Arschkarte gezogen haben - der Verlierer sein |
Arschklumpen | Hämorrhoiden |
Asche | Geld |
Aschenkübel | kleiner Mülleimer |
Aschentonne | Mülltonne |
Asi | Asozialer |
Asi-Toaster | Sonnenbank |
Asi-Schale | Currywurst mit Pommes und Mayo (siehe auch: Manta-Teller) |
Asselant | Asylant, Ausländer |
auf Schalke, auf Maloche | typische Redewendungen |
aufmachen | entjungfern |
Aufnehmer | Wischlappen |
aufrappeln | wieder auf die Beine kommen nach der schweren Operation hat sich die Elke aba wieder ganz schön aufgerappelt.« |
auseinanderdröseln | etwas Verzwicktes (sei es ein Problem oder Wollknäuel) entwirren |
ausrasten | die Beherrschung verlieren |
B |
Babbel | Mund, meist als Aufforderung gebraucht: Halt den/die Babbel! |
Backe | 1. sich etwas von der Backe putzen können (einen Wunsch aufgeben müssen) »Ein Video zu Weihnachten? Dat kansse dir vonne Backe putzen.« 2. Spaß inne (anne) Backen haben - Freude empfinden |
baden gehen | versagen »Der Häbert hat inne Auguststraße ne Bude aufgemacht und is damit voll baden gegangen« |
Baldino, Lago di | Baldeneysee (See in Essen) |
ballern | 1. sich einen ballern, sich zuballern - betrinken 2. jmd. eine ballern - jmd. Schlagen »Pass bloß auf, gleich krichse eine geballert.« |
Ballerei | 1. Schießerei 2. Knallerei zu Sylvester |
Bammel | Angst? »Nu spring schon. Oder hasse Bammel?« |
Banane, (total) | völlig verrückt |
Banditen-Amt | Finanzamt |
Barras | Militär, insb. die Bundeswehr »Wart ma ab bis du zum Barras komms, die werden dir schon Ordnung beibringen« |
basselig | schusselig, zerstreut, vergesslich |
Bauchfletscher | Sprung ins Wasser, bei dem man mit dem Bauch aufkommt, recht schmerzhaft |
Bauchhusten | Furz |
Bauer, kalter | Wichsfleck, abgespritztes Sperma |
Bäuerkes machen | Aufstoßen, rülpsen, Bäuerchen machen |
Bauklötze staunen | überrascht, erstaunt sein |
Bazi | Bayer |
Bazille, linke | betrügerischer Mensch |
Bazillenmutterschiff | kranker Mensch, Bazillenschleuder |
Beamtenspargel | Schwarzwurzeln |
bedröppelt | missmutig, traurig, vor allen auf die Mimik bezogen »Is dir ne Laus üba de Leba jelaufen oda wat kuckse so bedröppelt?« |
behämmert | doof, bescheuert |
behumsen | übervorteilen |
beknackt | dumm »Bisse beknackt oda wat?« |
bekohlen (auch: verkohlen) | schwindeln, flunkern |
bekrabbeln | sich bekrabbeln - nach schwerer Krankheit genesen |
Bello | großer Hund, kräftiger Mensch oder gr. Gegenstand |
bematscht | bescheuert, dumm, verrückt »Wie benimmt der sich denn? Der is doch bematscht inne Birne.« |
Bematschten | Verrückter |
beömmeln | sich beömmeln - totlachen |
Bergmannsjojo | Rotz |
Bergmannsbraten | Hering |
beschmiert, bestußt, besemmelt | dumm, verrückt, bescheuert |
Bettkarte stempeln | schlafen gehen |
betüddeln | jmd. liebevoll verhätscheln, umsorgen |
betuppen | jmd. um einen geringen Betrag betrügen, z.B. an der Ladenkasse »60 Pfennich Wechselgeld zuwenich, die alte Schickse anne Kasse hat mich schonwiedama betuppt.« |
Bezirksbeschäler | sexuell sehr aktiver Mann mit häufig wechselnden Partnerschaften |
Biege machen, die | sich verdrücken |
BigMäc | Chef, Boss, hohe Persönlichkeit |
Bimbo | Schwarzer |
Blag, Blagens | Kind, Kinder |
blank | pleite; ohne Geld sein |
bläßkes | liebevoll für kranke, blasse Person |
Blaue, die | rothaarige Frau |
Blaumann | Arbeitskleidung |
Blaumeise | Politesse »Da hat mir doch widda sonne olle Blaumeise nen Zwanni für falsch Parken abgeknöppt, so'n Schit abba auch.« |
Bleia | Von Grundschülern häufig gebrauchte Bezeichnung für Bleistift |
Blondes | Bier »Mach mir ´ma 'n Blondes!« |
Blubber | Haschisch-Pfeife |
blubbern | 1. undeutlich sprechen 2. blubbern gehen - Tauchen 3. Wasserpfeife rauchen |
Blümchenkaffee | Kaffee-Ersatz, z.B. Karo |
BMW | Brett mit Warzen - dünne, flache Frau |
Bockermann | der große Zeh |
Bockschein | Gesundheitszeugnis für Prostituierte |
Boiler | Toilette |
bölken | lautes, unangenehmes Brüllen, Schreien o. Meckern »Jetz halt endlich die Fresse - du gehst mir auffn Sack mit deinem Gebölke!« |
Bollen | Po oder dicke Oberschenkel »Kinder, die wat wolln, krichen wat auffe Boll'n« |
Bollerwagen | Handkarren |
Bommelmütze | Pudelmütze mit kugelförmiger Verzierung |
Bömmsken | Bonbon |
Bongo | Toilette |
Bonzenheber | Fahrstuhl |
bor, booh (ey) | Ausruf des Erstaunens |
Bordsteinschwalbe | Prostituierte, Nutte |
Botanik | freie Natur »Morgen machn wa nen Ausfluch mitte Omma inne Botanik« |
Bottich | Toilette |
Brand | Durst »Wat habich für'n Brand, komm, schmeiss ma ne Vase Bier rübba.« |
bräsig | 1. dumm, verrückt 2. angetrunken, angeheitert 3. mürrisch |
Brass | Wut, Zorn, Ärger |
brasseln, voll am | arbeiten »Ich bin voll am brasseln«, »ich bin am arbeiten« |
Bratbär | ungeschickter, trotteliger Mensch |
Braten | 1. kleines Kind, das was angestellt hat 2. einen Braten in der Röhre haben - schwanger sein |
Bratze | 1. extrem unattraktive Frau 2. kleines Kind |
breit | betrunken »Mein Jot, wat war ich jestern wieder breit.« |
Bremsspur | braune Streifen in der Unterhose |
Brettergymnasium | Hilfs-, Sonderschule |
brettern | schnell fahren (Auto, Motorrad, auch Ski) |
Brocken | 1. Kleidung 2. persönlicher Kram, Krempel »He, räum ma deine Brocken da weg!« |
Brötchen | liebevoll für Hintern |
Brüllmaus | Rülpser |
bruzzeln | etw. (in der Pfanne) braten »ich bruzel mir grad nen Ei inne Pfanne« |
Bubu machen | 1. schlafen 2. Sex machen |
Bude | 1. Single-Haushalt (Junggesellenbude) 2. Ruhrpott-typische Trinkhalle |
Bulle | Polizist (nicht unbedingt abwertend) |
Bullerei | Polizei |
Bunke | 1. Verbrecher 2. proletarischer Landbewohner, Landei 3. Neureicher |
bunkern | Sachen einlagern, horten |
Butter bei die Fisches tun | auf den Punkt kommen, Klartext reden |
Bütterkes | Schnitte Brot (vgl. Knifte, Stulle) |
buttern | aus dem Bergbau: sein Butterbrot essen, Frühstücken, eine Essenspause machen |
Buxe | Hose »Guk dir den an - kein Arsch inne Buxe« |
C |
C-Wurst, Pommes Schranke | Currywurst mit Pommes, Mayo u. Ketchup |
Chaot | liebevoll für Trottel, ungeschickter Mensch |
Ciska & Anna | scherzhaft für C&A »Ich geh ma eben zu Ciska und Anna, mir 'ne neue Buxe kaufen.« |
Cymczyk | mit dem Ruhrgebiet assozierter Familienname (vgl. Hempel) |
D |
Dachhase | 1. Ehemann, der von einer Sauftour zu spät nach Hause kommt 2. streunende Katze |
Dachtel | Ohrfeige |
dackeln | angedackelt kommen - extrem unterwürfig herankommen »Guk ma wie dat Peterle da angedackelt kommt - der hat doch mit Sicherheit wat ausgefressen« |
Dadderich | auch Tatterich: extrem zitternde Hände »Ich wechsel bald meinen Friseur - mein Alter is übba zibzich und hat schon nen anständigen Dadderich« |
Dämlack | extrem dummer Mensch |
dazubuttern | 1. Bei einem Geschäft draufzahlen 2. Jemanden bei einer Sache finanziell unterstützen »Ich muss da janzschönwat dazubuttern, damit der sich dat leisten kann« |
Deckel machen, einen | in einer Kneipe anschreiben lassen »Hey Gerda, mach ma 'nen Deckel, ich zahl nächste Woche.« |
Detlev | Schwuchtel (sprich: Dääätlev) |
Dez | Kopf |
dicht machen | (etw.) schließen, zumachen, in Konkurs gehen »Wenn dat Banditen-Amt weiter so unverschämt zulangt, kann ich meinen Laden bald dicht machen.« |
dick machen | schwängern |
Dicken machen/markieren, den | angeben nu mach mal nich den Dicken hier, so toll bisse auch wieda nich.« |
Dier | völlig niedergeschlagen, verzweifelt sein; einen Moralischen kriegen »dat aame Dier kriegen« |
Dierken, /s | kleines Mädchen |
Dödel | 1.Penis (siehe auch: Pillemann) 2. Dummkopf |
Dönekes | kurze, witzige Erzählungen |
döppen | 1. jmd. im Schwimmbad mit den Kopf unter Wasser tauchen 2. Augen |
Döppken | kleines Kind |
Dose | 1. junges, attraktives Mädchen 2. weibl. Geschlechtsteil |
Dosenöffner | Schaumwein, Sekt (soll helfen, die »Dosen« leichter zu öffnen) |
dösig | dumm, blöd, auch: ramdösig |
Döskopp | Blödmann |
Dötsche | kleine Beule, Delle |
dötschen | Ball spielen |
drangeben | aufgeben »Ich glaub ich geb dat Praktikum dran.« |
Dreckschüppengesicht | allg. Beleidigung |
Dresche | Prügel |
Dröppelminna | riesige Kaffeekanne mit Abtropfschwamm an der Tülle |
dröppeln | is am dröppeln - leichter Regenschauer |
Dubbel | Bezeichnung für ein Butterbrot Sandwich mit Wursteinlage |
dudeln, (rum-) | ein Musikinstrument spielen oder Musik abspielen |
Dummbatz | Dummkopf |
Dummbolzen | Idiot, dummer Mensch |
Dünnpfiff | Durchfall |
Dünnflutsch | Durchfall |
Durch | schnell gezapftes Bier »durch gezapft« |
Durchblickerlehrgang | Redewendung, die auf Klugscheißer und Wichtigtuer angewandt wird »Wars’ wohl auf'm Durchblickerlehrgang in Zwiesel, wat?« |
durchknallen | 1. den Verstand verlieren 2. durchbrennen (bei Lampen, Sicherungen etc.) |
Durchzug | die Ohren auf Durchzug stellen - bewusst weghören, ignorieren |
E |
Earnie | trotteliger, aber liebenswerter Mensch |
echt | Universalwort, echt stark, echt wahr, geil etc. |
echt?, in echt? | tatsächlich? wirklich? |
egal ist achtundachtzig | Reaktion auf die Antwort »egal« (vgl. ach(t)nach(t)zich) |
Eierberg | Rotlichtbezirk in Bochum (Gußstahlstraße) |
Eierkitsche | schrottreifes Auto |
eiern | 1. gehen, laufen 2. typische Bewegung eines verbogenen Rades |
Eimer | Toilette |
einkriegen, sich | sich abregen »Mensch, kriech dich mal ein!« |
einwämsen | 1. jmd. verprügeln 2. etw. einschlagen |
Eismauken | kalte Füße |
Elefantenrollschuh | Kleinwagen, bevorzugt Fiat Panda |
Engelspipi | Pils mit Sekt |
Entsafter | 1.Frau 2. WC, Toilette |
Erich | Schwuler »vorne Er hinten Ich« |
Erpelschlut | Kartoffelsalat (mit Brühwürstchen), Universal-Festtagsgericht im Ruhrgebiet |
Ersatzreifen | Speckrolle um die Hüften |
Eschek | verächtlich: Türke, Ausländer (entspricht der Lautung des türkischen Wortes für »Esel«) |
Essigpisser | Beamter, Bürokrat |
etepetete | überempfindlich sein »Ach, etepetete, stell dich ma nich so an.« |
ette | er oder sie »Wer hat schon wieda dat Fensta offn gelassen? - Ette mal wieda« |
Eumel | 1. Kind 2. Trottel |
Experte | jemand, der etwas falsch macht »Hömma, du bist mir vielleichten Experte...« (siehe auch: Weltmeister und Stratege) |
extrabreit | doof |
ey | Standard-Anruf »Ey, du da...« |
F |
Fatzke, eingebildeter | ein von sich selbst eingenommener Mensch |
Faxen | die Faxen dicke haben - jetzt ist genug, jetzt reicht es mir |
fegen | eine gefegt kriegen - eine Ohrfeige bekommen |
Feger, flotter | attraktive und schwungvolle junge Frau |
fickerig, fickelig | nervös |
Fickschlampen | Ja, genau... |
Fiesematenten | Ärger, Quatsch, Unfug »Keine Fiesematenten machen« |
Filznase | Idiot |
fimschig | pingelig sein, sich anstellen, kleinlich sein |
Firlefanz | unnötiges Getue |
Fischkopp | Norddeutscher |
fisseln | feiner Nieselregen |
Fitsch | einen Fitsch machen - einen preiswerten Einkauf tätigen »Gestan auffem Flohmarkt, da habbich vielleicht einen Fitsch gemacht ...« |
Flabes | ein sehr kindlicher oder alberner Mensch |
Flattermann | Brathähnchen |
Fleppe | eine Fleppe ziehen - ein beleidigtes Gesicht machen |
Fleppen | Führerschein |
Flimmerkiste | Fernseher |
Flitsche | 1. Schleuder, Y-Form mit Gummiband 2. Abzieher |
Flitzebogen | schlechte Körperhaltung »Wie der da sitzt, krumm wie'n Flitzebogen.« |
Flitzekacke | Durchfall |
Flitzer | kleines, schnelles Auto |
Flossen | Hände »Flossen hoch - dat issn Banküberfall!« |
Flummi | kleiner Gummiball, der hüpft, wenn er zu Boden geworfen wird |
Fluppe | Zigarette |
fluppen | eine Arbeit, die schnell und einfach von der Hand geht »Wahnsinn, wiedat heute fluppt, wenn dat soweitergeht, binich inne Stunde feddich.« |
Föhn | einen Föhn kriegen - ärgern, Zustände kriegen |
Ford Ankara | Türkenauto z.B. Taunus, Transit |
Fott | Hintern »Nu setz Dich ma auf Deine Fott und sei ruich!« |
Fotze | 1. Frau 2. weibliches Genital |
Fotzenlecker | »Schoß«-Hund z.B. Yorkshire Terrier oder Pudel |
Fotzmolle | Bett |
Fracksausen | Angst |
fransen | den Weg weisen (beim Autofahren, meist mit Karte) »Ich fahre, Du franst« |
Fresse | 1. Mund, Maul 2. große Fresse: Angeber »große Fresse und nichts dahinter« 3. Fresse halten: ruhig sein »Halt die Fresse!« 4. Androhung von Prügel »Gleich gibt's wat auffe Fresse! Pass bloß auf! Ratzfatz is die Fresse dick!« |
friemeln | mit Engelsgeduld irgendetwas Kompliziertes basteln |
Frierpiter | wehleidiger Mensch |
Fritten | Pommes (Frites) |
Frittenbude | Imbiss-Bude, Pommes-Bude |
Frittenschmiede | Imbiss-Stube |
Fummel | billiges und/oder spärliches Kleidungsstück |
fummeln | 1. Zweikampf beim Fußballspielen 2. Anne Wäsche gehen 3. Präzisionsarbeiten durchführen (siehe 2.) |
Fummeltrine | Transvestit |
fumpen | Bierflasche mit einen Feuerzeugöffnen, sodass der Kronkorken möglichst weit fliegt |
Funzel | 1. trübe Lampe 2. langweiliger, wenig aktiver Mensch |
Für Ihr | Frauenzeitschrift (»Für Sie«) |
Furzknoten | kleines Kind |
Furzknubbel | liebevoll für kleines Kind |
Fuß | was an den Füßen haben - Geld haben »Die musse heiraten, Otto, die hat wat anne Füße« |
futschikato | Ausruf, wenn nichts mehr da ist (z.B. Geld) |
Fuzzi | Mensch mit leichtem Dachschaden |
G |
Galoschen | Schuhe, Stiefel |
gebongt, (is) | geht klar, wird erledigt |
Gedöns(e) | 1. unnötiges Getue 2. überflüssige Gegenstände |
Gedudel | nervtötende Musik |
Gefick | krummes Gefick - kleine Menschen |
Gehänge | Hoden |
Gehirn | dir hamse wohl ins Gehirn geschissen (und vergessen unzurührn) - du bist wohl völlig durchgeknallt, verblödet |
gehopst wie gesprungen | so oder so, es kommt das gleiche bei raus |
geiern | laut und auffallend lachen |
gekniffen sein, (im Arsch) | sich in eine missliche Lage gebracht haben »Rechnung fällig und keine Knete mehr - jetz bisse im Arsch gekniffen« |
Gekröse, Gehänge | männliche Genitalien |
Gelsenkirchener Barock | unsagbar kitschige, stillose Möbel |
Gelsenkirchener Gangart | Fuß im Gesicht |
Gepröddel | Unordnung |
Gerät, (heißes) | attraktives Mädchen |
geschenkt | wird unterbrechend angewandt, wenn eine Sache z.B. nicht weiter erläutert werden muss »Geschenkt! Hör schon auf zu sülzen.« |
geschlaucht (sein) | erledigt, ausgepowert sein |
Gesichtserker | Nase |
Gesichtsmoped | Rasierapparat |
Gesocks | Asoziale, Abschaum »Hier in der Gegend wohnt doch nur noch dat letzte Gesocks« |
gibbeln | Gekicher von jungen Mädchen |
Gibbeltanten | alberne, häufig kichernde Mädchen |
Glatze | 1. Eichel 2. Skinhead |
Glocken | 1. Brüste 2. Hoden 3. einen an die Glocken kriegen - einen gezielten Faustschlag abbekommen (endet meist im K.O.) |
Glotze | Fernsehgerät »Mal sehn wat heut abent inne Glotze is...« |
Glubsche | Fernsehgerät |
Glück auf | Bergarbeitergruß |
Goffel | Zigarette |
göbeln | übergeben |
Grachtenkacker | Holländer |
Graf Koks (von der Gasanstalt) | Angeber, eingebildeter Mensch |
Grätsche | Frau |
groggi | erledigt sein, erschöpft sein »Wat für'n Tach. Bin total groggi.« |
Gülle-Hülle | Pampers, Windel |
Gummel | dicke oder unförmige Nase |
Gummiadler | gebratenes Hähnchen |
Gurke | 1. männliches Genital 2. Bordell |
gurken | mit den Auto durch die Gegend fahren »Mein Jott, jetz gurk ich schon ne halbe Stunde rum und imma noch kein Parkplatz in Sicht.« |
H |
Haare schmieren, (in die) | einen Wunsch aufgeben müssen »Dieses Jahr auchnoch nen Winterurlaub? Is nich drin, dat kannze dir inne Haare schmieren.« |
Hacke, (verdammte) | verärgerter Ausruf |
Hacken | einen inne Hacken haben - betrunken sein |
hackenbreit, dicht | sturzbetrunken sein |
Häh? | Etw. nicht verstanden haben oder etw. nicht verstehen wollen »Häh? Wat has gesacht? Wat is los?« |
Hamburgistan | Hamburg, auf Grund seines hohen Ausländeranteils so bezeichnet |
Hammer | 1. unerwartetes Ereignis »Du krichsen Blach? Dat is'n Hammer!« 2. erigierter Penis |
Hämorrhoidenschaukel | uraltes, längst schrottreifes Auto |
Hämpel | mit dem Ruhrgebiet assoziierter Familienname (vgl. Hempel) |
Happa Happa | Essen, Mahlzeit |
happig | extrem teuer |
Häppken | Kleinigkeit zum Essen |
Hassan | abwertend: Türke, Orientale |
Hassenichgesehn | Ende einer Aufzählung »Dies und Das und Hassenichgesehn« (siehe auch: wattweißich) |
Hau rein (rinn) | 1. Aufforderung, z.B. beim Essen »Hau rein, Junge, is jenuch von da.« 2. Abschiedsgruß »Hau rein, bis die Tage!« |
Hausfreund | Liebhaber |
Heia | Bett »Is spät, nu ab inne Heia« |
Heia(heia) machen | schlafen |
Heinrich | flotten Heinrich - Durchfall |
Hei-o-pei | dümmlicher, unzuverlässiger Mensch |
Heizöl-Ferrari | Mercedes Diesel |
Hemd am flattern haben | Angst haben |
Hemd machen, ins | Angst haben »Nu mach dir mal nich ins Hemd, wirdschon gutgehn.« |
Hempels | durcheinander, unaufgeräumt »Hier sieht aus wie bei Hämpels unterm Sofa« |
Henkelmann | Metallgefäß zum Transport von Nahrungsmitteln (Bergbau) |
herumgondeln | sich ohne Ziel treiben lassen, sinnlos »durch die Gegend« fahren |
herumsülzen | lange und umständlich um etwas herumreden »Sülz hier nich rum, komm lieba mal auffn Punkt.« |
Herzken | leichtgläubiges Mädchen |
Hibbel | äußerst unruhiges Kind, »Zappelphillipp« |
hibbelig | hibbelig sein - aufgeregt sein |
hinne machen | sich beeilen »nu machma hinne, wir habmnich den janzen Tach Zeit!« |
Hippe | dürre Frau |
Hirni | dummer Mensch, Idiot |
Hobbyflecken | Spermaspuren in der Unterhose |
Hobel | auffälliges Auto: auch Nobelhobel |
Hochofen | wenn drei Würfel beim Knobeln zufällig übereinander liegen |
Höhlenforscher | Frauenarzt |
holen | ersatzweise für kaufen (Ich geh nach C&A, mir nen neuet Hemd hol'n.) |
hollerdiboller | etwas möglichst schnell und lustlos erledigen |
hömma | Standardanrede, Kurzform von »Hör mal« |
Hörnchen | Beule (am Kopf) |
Hörnsema | Standardanrede, Kurzform von »Hören Sie mal« »Aber Hörnsema, Frollein, so könnse aba nich mit mir reden...« |
Hose, (total) tote | um sich greifende Langeweile, nichts los |
Hucke | 1. sich die Hucke voll saufen - sich betrinken 2. jmd. die Hucke voll hauen - jmd. verprügeln |
Huckel | 1. kleine Anhöhe 2. Welle im Straßenbelag |
huckelig | uneben |
Hümmelken | Gemüsemesser |
Hund | schmeckt wie Hund von hinten - schmeckt ekelhaft |
Hustekuchen! | Ausruf der Schadenfreude (auch: Pustekuchen) |
I |
i-Männchen, i-Dötzchen | gerade eingeschultes Kind Kinderreim: I-Männchen, Kaffeekännchen, dreimal lange Nase... |
Ihmchen, Immchen | Er oder Sie »Wer war ihmchen denn?« (s. auch »ette«) |
Ikea [-Gegenstand] | Ikea-Schrank, Ikea-Lampe, alles was noch zusammengebaut werden muss »Musse noch zusammenbasteln? Hasse wohl von Ikea.« |
Ille | Schleuder (Y-Form mit Gummiband) |
Inselaffe | Engländer |
Ipschek | kleiner Junge, Sohn |
Ische | Frau »Geh heut ahmd inne Disse, paar Ischen abschleppen« |
is nich | fällt aus, kann nicht sein, gibt es nicht »Heute kein Kino, fällt aus wegen is nich.« |
Iss’n | ist, ist denn »Wat issn nu mitte Omma? Iss sehr wichtig.« |
is wat? | 1. Reaktion, wenn man sich durch das Verhalten einer Person provoziert fühlt »Is wat oda warum kuckse mich so an?« 2. Unschuld heuchelnde Frage bei einem schlechtem Gewissen |
Ittaker | Italiener |
J |
Jaffa-Möbel | Wohnungseinrichtung aus Obstkisten |
Japse | Japaner |
jau | ja |
Jöck | aufe Jöck gehen - einen Kneipenbummel machen |
Jordan | über den Jordan sein - tot sein, kaputt sein |
jucken | lass jucken, Kumpel - beeil dich, fang endlich an |
Jupp am Nagel | Jesus |
K |
Kabache | kleines, älteres Haus - mein Vadda seine Kabache |
Kabäusken, Kabuff | sehr kleiner (Abstell)raum |
kacheln | sehr windiges, stürmisches Wetter »Mein jot, dat kachelt heute vielleicht wieda, da musste dich ja so richtig innen Wind reinlegen« |
käbbeln | harmlose Streiterei/Balgerei unter Kindern |
Kack | etwas lästiges, Unangenehmes »Wat, Schwiegermutter kommt? So'n Kack aber auch« |
Kacke hauen, auf die | etwas übertreiben »Hau hier nich so auffe Kacke, so toll bis auch wieda nich.« |
Kackstelzen | Beine |
Kacke | 1. Kot 2. jetzt ist die Kacke am dampfen - nun hast du die Bescherung |
Kaffer | Ausländer |
Käffken | Tasse Kaffee |
Kahn | einem im Kahn haben - betrunken sein |
Kanacken | Ausländer |
Kanne | Bierflasche |
kannzema, kannzenichma | Könntest Du bitte mal »Kannzema ne Pulle Bier rüberwachsen lassen?« |
Kanten | kräftiger Mensch »Booh, wat'n Kanten« |
Kapeiken | Asoziale |
kapito? | Hast du verstanden? |
Kappe | 1. Das darf ja wohl nicht wahr sein »Mir is die Kappe am kreisen« 2. Du bist bescheuert »Du hasse ja nich mehr alle an der Kappe!« 3. Das zahl ich, dafür steh ich gerade. »Dat geht auf meine Kappe« |
Kappes | 1. Kohl 2. Unsinn »Wat erzälhlse da! Alles Kappes.« |
Kaputtgeschriebener | Rentner |
Kaputtnik | körperlich nicht leistungsfähiger Mensch |
Karacho | Tempo |
Karre | altes Auto (Schrottkarre) |
Käseblatt | abwertend für Zeitung |
Käsemauken | stinkende Schweißfüße |
Käskopp | Holländer |
Kasus knacktus | springende Punkt |
Kawenzmann | 1. besonders großer oder dicker Mensch 2. großer Gegenstand |
Kehr | Universalwort, eigentlich »Kerl« »Kehr, ey, wat bin ich heut drauf!«, »Kehr, Kehr, Kehr, dat kann doch nich wahr sein!« |
Keks | auf den Keks gehen - auf die Nerven gehen |
Kellen | große Ohren |
Keule | Mädchen, Mensch »Ey, Keule, komm ma rüba...« |
keulen | schwer arbeiten, schuften |
Kichererbse | albernes, kicherndes Mädchen |
kiebig | kratzbürstig |
Kieker | jmd. auf dem Kieker haben - jmd. genau unter Beobachtung halten um eventuelles Fehlverhalten sofort feststellen zu können |
Kiki | 1. kleiner Junge 2. einfach, klar, nicht nennenswert »iss doch kiki!« |
Kindersärge | große Schuhe »Größe 49? Dat sind keine Schuhe mähr, dat sind Kindersärge!« |
Kippe | Zigarette |
Kippenkübel | Aschenbecher |
kirre machen | verrückt machen, verwirren »Hüpf mir nich imma vorde Füße rum, dat macht mich janz kirre« |
Kirsche | einen anne Kirsche haben - völlig bekloppt sein |
Kiste | 1. Po (meist groß) 2. Bett 3. Sarg 4. Auto 5. Fernseher (siehe: Flimmerkiste) |
Kitsche | Kopf |
Klabusterbeeren | Kügelchen aus Klopapier, die beim Arschwisch hängen bleiben |
Klamotten | 1. Kleidung 2. persönliche Gegenstande »Fingers wech, dat sind meine Klamotten!« |
klamüsern, (rum-) | ohne Eile ungezielt an einer Sache arbeiten/basteln |
Klapse | Irrenanstalt (in Düsseldorf »Grafenberg«) |
klaro? | Alles kapiert?, abgemacht? |
klätschnass | völlig durchnässt »Ersma raus aussn Klamottn - bin vollkommn klätschnass...« |
Klaue | unleserliche Handschrift (Steigerung: Sauklaue) »Mein Jott, is dat ne Sauklaue - du könntes Ägyptologe werdn...« |
Klein-Instanbul | Stadtteil mit hohem Ausländeranteil |
Klein-Manhatten | Hochhaus-Viertel |
klemmen | 1. klauen 2. sparen im Sinne von weglassen »Dat kannze klemmen!« |
Klepperhannes | 1. altes Pferd 2. alter, gebrechlicher Mann |
Klimpergeld | Kleingeld, Münzen |
Klingelmännchen | Kinderspiel: An der Tür klingeln und davonlaufen für Kenner: Vorher Streichholz in den Klingelknopf stecken... |
Klitsche | kleiner Betrieb mit nur wenigen Mitarbeitern |
Kloppe | (Schulhof-)Schlägerei, Schläge |
kloppen | 1. onanieren 2. etwas ableisten, z.B. Überstunden (Bin diesen Monat Überstunden am kloppen ohne Ende) 3. jmd. verkloppen - jmd. verprügeln (Kindersprache) |
Klopperei | Schlägerei unter Kindern |
Klöten | Hoden |
Klotschen | Holzschuhe |
Klotschen haben, einen inne | betrunken sein |
klucken, (rum-) | sich irgendwo länger als unbedingt nötig aufhalten |
Klümpkes, Klümmpchen | Bonbons |
Klüngel | alte Kleidung oder Gegenstande |
Klüngelskerl | Altmetallhändler |
Klüsen | Augen - nach Alkoholgenuss oder bei einer Grippe »Mein Jott, ich kann kaum gucken, so hab ich die Klüsen dicke« |
knacken | schlafen »Watbinich müde, ich geh ersma ne Runde knacken« |
Knäppchen | Endstück eines Brotleibes (mit viel Rinde) |
Knarre | Pistole |
Knatsch | Ärger, Schwierigkeiten |
knatschig | betrübt, verärgert, zurückweisend »Wat is heut los mit dir - du gucks schon den janzen Tach so knatschich...« |
knibbeln | mit den Fingern an etwas herumfummeln »Knibbel nich anne Fingernägl rum, nimm ne Nagelschere« |
knicken | 1. »dat kanze (voll) knicken« - das kannst du abhaken, vergessen, der Zug ist abgefahren 2. »knick die Alte« - ficke, vögle die Frau |
Knicker | Murmeln |
kniepig | geizig |
Knies | Ärger, Streit |
Knifte | zusammengeklapptes Butterbrot zum »aus der Hand« essen |
Knödel | Süddeutscher |
Knödelfriedhof | Wampe |
Knöllchen | Verwarnung wegen Falschparkens |
knuddeln | schmusen, drücken |
knuddelich | niedlich, süß |
knüddelig | zerknittern, verknautscht |
knüddeln | zerknittern, verknautschen |
knuffig | süß, niedlich |
knülle | betrunken |
Knüppel auf’n Kopp | plötzlich eintretendes Gefühl des Unwohlseins »Bei den iss dat so warm, wenne da reinkomms, dat iss wie Knüppel aufn Kopp!« |
Knüppel aufn Kopp, schmeckt wie | ungenießbar |
Kohldampf | Hunger |
Kohle | Geld |
Kohlenkasten | Aschenbecher |
Kohlenpott | Ruhrgebiet |
Kokolores | Unsinn |
Kokoschinski | Ausruf »Mein lieber Kokoschinski!« (auch Okoschinski, vgl. Scholli) |
Kolonie | Bergarbeitersiedlung |
komisch | seltsam »Mir is heut irgendwie komisch. Ich glaub, ich geh heut nich auf Maloche.« |
komma | Komm mal her |
Konfuzius | du machst mich ganz Konfuzius - du verwirrst mich |
Konsum | Coop-Markt, auch allg. für Supermarkt |
Köpi | König-Pilsener aus Duisburger Hafenwasser gebraute Biermarke |
Köpper | Kopfsprung ins Wasser |
Köter | abfällig für Hund |
Köttel | 1. Fester, runder Kot, z.B. von Kaninchen 2. kleines Kind |
Köttelbeck | kurzer, offener Abwasserkanal |
Kotelett ans Knie labern | schwafeln |
Kotzbalken | Zigarre |
krabetzig | aggressiv, angriffslustig »Wat is los mit dir? Warum bisse heute so krabetzich?« |
krakelen | rumschreien, Ärger machen |
Kralle | bar auf die Kralle - Sofortauszahlung in Bar |
krallen | etw. an sich reissen |
Krampe | 1. U-förmiges Draht- o. Metallstück, wird mit einer Schleuder verschossen 2. Versager, Niete, Schwächling |
Kraneberger | Leitungswasser »Mann, hab ich nen Brand. Is noch wat zum trinken da?« - »Trink Kraneberger.« |
Krass | ironische Antwort auf langweilige Ausführungen »Wie interessant !« |
Kräuterhexe | links orientiertes Mädchen |
Krefelder | Gemisch aus Altbier u. Cola oder auch Altbier u. Dunkelbier |
kringeln, sich | stark erheitert sein »Ich könnt mich kringeln vor lachen!« |
Kroppzeug | wertloser Krempel, unerwünschte Leute |
Kröte | verzogenes Kind |
Kröten | Geld |
krücken | 1. schwer arbeiten 2. lügen |
Kuddelmuddel | Durcheinander |
Kugel-Porsche | VW Käfer |
Kuhle | Mulde |
Kuhstall | Hosenschlitz »Mach ma den Kuhstall zu, es zieht...« |
kumma | Schau mal »Kumma da, ein Fluchzeuch!« |
Kumpel | 1. Bergmann 2. Freund |
Kurze, Kurzer | 1. kleines Kind 2. Pintchen mit klaren Schnaps |
Kusselköpper | Rolle, Überschlag |
L |
labberich | weich, aufgeweicht, meist auf Speisen bezogen |
labern | endlos unwichtiges Zeug reden »Der labert mir 'ne Klinke am Arsch« |
Labersack, Labertasche, Laberkopp | Jemand der oft und gerne dummes Zeug redet »Boah, wat für'n Laberkopp!« |
Laden | Firma, Betrieb »In wat für'n Laden is eigentlich der Kalla am arbeiten?« |
Lalla | Musik »Machma Lalla an« |
Landei | leichtgläubiges, naives Mädchen vom Lande |
Langer | großwüchsiger Mensch |
Lappen | Führerschein |
Lari(fari) machen | 1. Ärger machen, ein Theater veranstalten 2. nix halbes und nix ganzes |
Latte | 1. erigierter Penis »eine Latte haben«, »einen auf Latte haben« 2. Egal sein »ist doch Latte« |
Latten-Jupp | Jesus |
Lattenschuss | nicht alle beisammen haben |
latzen | bezahlen »Toffte Hemd - wat hasse dafür gelatzt?« |
lau, für | umsonst »Houmpaidsches für lau? Wo gibtsen sowat?« |
laufender Meter | schmächtiger Mann |
Lauschepper | Schmarotzer, Schnorrer, Parasit |
Lauscher | Ohren »Spann ma de Lauscha auf, habdir wat zu saachen.« |
Lauschlappen | Ohren |
Läuseharke | Kamm |
Läusepeter | Katze |
Lauten machen, den | angeben »Jetz mach ma hier nich den Lauten« |
lecker | im Sinne von gutaussehend, niedlich »Gug ma - wenn dat ma kein lecker Dierkes is.« |
leckomio (blanco) | Leck mich am... |
lellek | blöde, bescheuert (Samma, ey, bisse lellek?) |
Leo | der Leo sein - Ausruf, wenn man irgendeine Sache ablehnt, sinngemäß: ich bin doch nicht blöd etc. »Ja, bin ich denn der Leo?« |
linke Titte | hinterhältiger Mensch, Charakterschwein |
LFG | leicht fickbares Gerät |
Locke | Glatzkopf |
locker | einfach, ohne Probleme »5000m-Lauf? Schaff ich doch locker!« |
Löffel | 1. Ohren - jmd. was hinter die Löffel geben - abschwächend: jmd. einen Schlag/Klapps versetzen »Kind, du krichs gleich watt hinter die Löffel wennze nich sofort Ruhe gibs...« 2. den Löffel abgeben - sterben |
Lorche | abgestandenes Getränk |
Lucki-Lucki machen | vorsichtig nach etwas schauen, spähen |
lullu | für lullu - umsonst |
Lümmel | Penis |
Lümmeltüte | Präservativ, Kondom, Pariser |
Lunte geben | Auto beschleunigen |
lurig | schlapp, müde, lustlos |
Lusche | 1. Niete »Nichts gewonnen, nur Luschen« 2. Schlappschwanz, Versager 3. Impotenter |
Lutsche | Frau |
Lutscher | 1. Fotzenlecker 2. Universalbeleidigung »Ey, Lutscher, komm ma rübba wenne wat auffe Fresse habm wills!« |
Lütte | kleines Kind |
M |
machma los | Fang mal an |
Macker | 1. abwertend: Mann 2. Freund eines Mädchens |
Mädchen | für kleine Mädchen müssen - austreten müssen, pinkeln |
Mafia-Torte | Pizza |
Malakoff-Turm | Förderturm aus Ziegel, leider selten geworden |
Malle | Mallorca |
Maloche | schwere Arbeit, Arbeitsstelle |
Malocher | Arbeiter |
Mampfe | Essen |
mampfen | schnell, hastig essen, schlingen |
Manni | Manfred |
Mantafahrer | dummer, ungebildeter Mensch |
Manta-Platte, Manta-Teller | Currywurst und Pommes mit Mayonnaise und/oder Ketchup |
Mann-o-mann | Ausruf des Erstaunens |
Manschetten | haben Angst haben |
Maschores | Angst |
Matratze | Frau |
Matte | lange Haare bei Männern |
Mattka | rundliche, bäuerliche Frau |
mau | sich mau fühlen - schlapp, lustlos fühlen |
Mau-Mau-Siedlung | Asozialensiedlung |
Mauken | Füße (übelriechend) |
mauscheln | etw. zum eigenen Vorteil hin manipulieren |
McDoof | scherzhaft für eine bekannte Schnellrestaurantkette (vgl. Würger King) |
Mecki-Schnitt | Igelfrisur |
meschugge | dumm (Du biss wohl meschugge) »Du biss wohl meschugge« |
Milchschnitte | Mischling, hier: Mulatte |
Mischpoke | Verwandtschaft |
Mistbolzen | hinterhältiger Mensch |
Mockels, Muchels | Ausländer »Kumma,et wird Frühling, die Mockels streunen schon.« |
Monte Schlacko | Abraumhalde |
Montur, volle | in vollständiger Bekleidung bzw. Ausrüstung »Jetz wird gearbeitet. In 5 Minuten tanzte an, und zwar in voller Montur.« |
Moppen | Geld |
moppern | schimpfen |
Moped (sprich: Moppet) | sagt man zu eigentlich allem, was man nicht näher spezifizieren kann oder will »Gib ma dat Moped (da hinten) rübba!« |
Möpp | fieser Möpp - hinterhältige, aber dennoch irgendwie liebenswerte Person |
Möpse | 1. große Brüste 2. Geld |
Mordskerl | echter Kumpel, toller Typ |
Morgenlatte | durch Harndrang hervor gerufene morgendliche Erektion (vgl. Wasserlatte) |
Möse | Vagina |
Mösenpropeller | Vibrator |
mosern | schimpfen, nörgeln |
Motsche | Schlamm |
Mottek | Hammer |
motzig | launenhaft |
motzen | schimpfen, meckern |
Muckefuck | schlechter, wässriger Kaffee |
Mückenpisse | Moped-Kraftstoff (Zwei-Takt-Gemisch) |
Muckibude | Fitnessstudio |
Muckis | Muskeln »Ess schön deinen Spinat, Kind, damitte endlich nen paar Muckis krichs...« |
Mudda | Mutter |
müffeln | übel riechen, stinken |
Muffe, Muffensausen | Angst |
Muschelgrenze | Grenze zwischen Niedersachsen und NRW |
Musik, sprich: Mussick | Musik |
Mutter, geile | attraktive Frau |
Mutti-Grill | Sonnenbank, -studio |
Mütze Schlaf nehmen, eine | ein Nickerchen halten |
N |
Nachbars Lumpi | spitz wie Nachbars Lumpi - geil, lüstern |
Nackedei, nackich | nackter Mensch, nackt |
Nackenkissen | Zopf bei langhaarigen Männern |
nageln | Geschlechtsverkehr »Der Heinz nagelt allet, wat nich schnell jenuch auffe Bäume kommt« |
Naht | 1.Vagina 2. Frau |
nass machen, jmd. | jmd. im Sport besiegen |
Negerpimmel | Blutwurst |
Negerschweiß | abgestandener Kaffee |
Nickel, nickelig | kleinkarierte oder sogar bösartige Haltung »Dat is vielleicht ein Nickel«, »Nee, is der nickelig« |
niegelnagelneu | funkelnagelneu |
noch und nöcher | in reichlicher Anzahl, große Menge »Der Kalla is zu geizig sich ne Dose Ravioli zu kaufen, aba wenner eingeladen is dann kann der fressen noch und nöcher.« |
nölen | herummeckern |
notting, (for) | umsonst, für lau |
Nuckelpinne | kleines, langsames Auto |
Nülle | Penis |
Nulpe | Versager |
Nümmerken schieben, ein | Geschlechtsverkehr |
Nuss | Kopf |
Nuttendiesel | übel riechendes Parfüm |
Nutten-TÜV | Gesundheitsamt |
Nuttenwolf | Kleiner Hund, insb. der bei Prostituierten beliebte Yorkshireterrier |
Nuttenzobel | Pelz aus Kaninchenfell |
O |
Oberhausen | wenn drei Würfel beim Knobeln zufällig übereinander liegen |
Obermacker | hat das sagen |
Ofen | Schuss in den Ofen - totaler Fehlschlag |
Ölbude | Imbissbude |
ölen | schwitzen |
Olle | 1. (Ehe)Frau 2. zugenähte Olle - frigide Frau |
Ölleken | gezeichnetes Strichmännchen |
Ollen | Ehemann |
Ölwechsel | sich übergeben nach Alkoholgenuss |
Omma | schmeckt wie bei Omma unterm Arm |
Omme | Nase |
ömmeln | lachen |
orgeln | 1. Anlasser lange vergeblich betätigen 2. Geschlechtsverkehr |
Oschek, Oschi | 1. großer Gegenstand 2. Oschis - große Brüste |
Osel, Oselige | Bezeichnung für kleine Kinder |
Össelarbeit | langwierige, eintönige Arbeit |
Otto | Den dicken Otto markieren - angeben |
P |
Papst | den Papst in der Tasche haben - Glück haben |
Pampa | freies, menschenleeres Gebiet »So'n shit. Auto kaputt - und datt mittn inne Pampa« |
pampig | 1. frech, trotzig »Werd nich pampig, sons gibtet wat hinterde Löffel« 2. Zustand zerkochter Speisen |
Pannas-Kopp | Blödian |
panne | blöd, bescheuert |
Pannemann | dümmlicher Mensch, Idiot |
Pannemann & Söhne | total bescheuert |
Pansen | Du Pansen - Du Depp |
Parello, Parillo | Kondom |
Paslack, Passelacken | Prolet, Asozialer |
Patsche | Matsch, Morast |
Patte | Geld, Brieftasche |
Pawlak | Pole, asozialer Mensch |
Peias | alberner Mensch |
Pelle | Haut »He du, rück mir gefälligst nich so auffe Pelle!« |
Penunsen | Geld |
Penner | 1. Obdachloser 2. verhasster Mensch »Geh ficken Du Penner!« Verschwinde! Laß mich in Ruhe. |
Pennerfusel | billiger Wein |
Perle | Freundin, irgendeine Frau »Muss nach Hause, meine Perle wird sons sauer« |
perzen | starkes Rauchen, Kettenrauchen, starkes Rauchen filterloser Zigaretten |
pesen | schnell rennen, eilen |
Pfanne | 1. die Pfanne am eitern haben - verrückt sein 2. jmd. in die Pfanne hauen - jmd. verraten, betrügen |
Pferd | einen vom Pferd erzählen - lügen |
Phosphatschlauch, -stange | Bratwurst |
Phosphatstange mit Pommes und Salbe | Bratwurst mit Pommes und Mayo |
picheln | saufen, sich einen antrinken |
Picheltour | Sauf-Tour |
Pickelshit | Haschisch |
picobello | sauber, ordentlich »Picobello is de Bude, hier kannze vom Fußboden essn.« |
piepegal | vollkommen egal |
Pille | Fußball (n.) |
Pillemann | Penis (Kindersprache) |
Pils, Stange | pinkeln »'ne Stange Pils inne Ecke stellen« |
Pils-Geschwür | Bierbauch |
pimpern | Geschlechtsverkehr ausüben |
Pimpernellen kriegen | Zustände kriegen, die Geduld verlieren »Wenn ich hier noch länger im Stau stehn tu, dann krichichse anne Pimpernellen.« |
Pinkel, feiner | eleganter Mensch |
pinnen | 1. abpinnen - abschreiben 2. schnell schreiben |
Pinnken, Pinnchen | kleines Schnapsglas |
Pinte | Kneipe |
Pipifax | leichte Aufgabe, Kleinigkeiten |
Pissfix | Export-Bier |
Pissgesicht | Arsch, ungeliebter Mensch »Machn Kopp zu, Pissgesicht!« |
Pissnelke | Arschloch |
pissen | 1. Regnen »Dat is ja am pissen wie Sau heute - da jagse keinen Hund vorde Tür« 2. pinkeln, Wasser lassen |
pitschen | sich einen pitschen - sich langsam betrinken |
plästern | 1. heftig regnen, Wolkenbruch »Dat is am plästern wie beia Sinnflut« 2. rasen, schnell fahren »Mit 190 Sachen übade Piste am plästern« |
Pläte | Glatze |
Plautze | Bierbauch |
platt machen | 1. jmd. töten 2. EDV: etwas löschen »Windows is voll kacke. Habbich gleich plattjemacht.« |
Pläuschken | kurzer, spontaner Schwatz unter Freunden |
plempern, (ver-) | Flüssigkeit verschütten, sein Geld sinnlos verbraten |
Plörre | ungenießbares Getränk |
Plörren | hässliche Kleidung |
Pocke | Bierbauch |
Pofe | Bett |
pofen | schlafen |
pölen | Fußball spielen |
Pollacke | Polen |
Pollacken-Flachrennen | Menschenauflauf beim Sommerschlussverkauf |
Polnischplatt (mit Zungenschlag) | Ruhrgebietsdialekt |
Pölter | Schlafanzug |
Pommes Rot-Weiss | Pommes Frites mit Majo und Ketchup vlg. Pommes Schranke |
Pommes Schranke | Pommes Frites mit Majo und Ketchup vlg. Pommes Rot-Weiss |
poppen | Geschlechtsverkehr ausüben, bumsen |
Pötte | in die Pötte kommen - langsam warm werden, mit der Arbeit beginnen |
Pofe | Bett |
pofen | schlafen |
popelig | kinderleicht |
Poperze | Schließmuskel, Arschloch »Die Poperze brennt« |
Pöter | Kinderhintern |
Pottkieker | jmd., der vor dem Essen in die Töpfe guckt |
Präser | Kondom |
Prengel | 1. langer Gegenstand (Rohr etc.) 2. Penis |
prokeln | 1. in irgend etwas herumstochern »Ich mach doch keine Rosinen inne Kuchen, jez darf ich se alle rausprokeln« 2. sich geduldig und ausdauernd mit einem Problem auseinandersetzen |
Prokelhöhle | Vagina |
Proll, Prollo | Prolet |
Prollack, Prollacken | Eine Mischung aus Pollack und Prolet... |
pudern | Sex |
Pulle, Pülleken | Flasche »Ich habs dir tausndmal gesacht: nimm'n Glas und sauf nich ausse Pulle« |
Pulle, volle | schnell |
pullern | pinkeln |
pumpen | leihen, ausborgen »Kannze mir mal nen Blauen pumpen? Krichse morjen wieda, ährlich...« |
Puppen | bis in die Puppen - bis spät in die Nacht |
Puschen | Schuhe |
Püster, Püsterich | 1. Gewehr 2. Föhn |
Pütt | Zeche, Bergwerk |
Putzlappen-Geschwader | Gruppe von Hausfrauen |
Putz-Olle | Putzfrau |
Q |
Quäke | 1. kleiner Schreihals 2. Handfunkgerät |
Quanten | (Große) Füße |
Quark | (nicht) ausm Quark kommen - äusserst träge/langsam sein »Schon Zehn und noch nix geschafft - ich komm heut einfach nicht ausm Quark.« |
quarzen | (exzessives) Rauchen (Zigarette oder Drogen) |
quasseln | miteinander Reden |
Quotilde | Quotenfrau |
R |
Rabatz machen | Krach schlagen |
Rabotti | Geld |
Rabotti machen | hart arbeiten, um viel Geld zu verdienen |
Rachulla | gierige Person, die den Rachen nicht voll genug kriegen kann |
Racker | junge, lebhafte Kinder |
Rad | einen am Rad haben - spinnen, verrückt sein |
raffen | etw. verstehen, kapieren |
Raffgeier | gieriger Mensch |
rammdösig | verrückt »Nix los hier. Ich werd noch rammdösig vor lauta Langeweile.« |
Rappel | ich krich gleich nen Rappel - ich verliere die Nerven, ich drehe durch |
rappeldicht | sturzbetrunken |
rappeln | gleich rappels (im Karton) - Drohung, gleich passiert was |
rappelvoll | überfüllt, alles voll besetzt (Parkplatz, Bus etc.) |
rappzarapp | schnelle Bewegung »Gestern der Ladendieb bei Karstadt - ein schneller Blick und, rappzarapp-, die Uhr war wech« |
Ratsch am Kappes | dumm, schräg sein »Einen am Appel haben« |
rattenscharf | »Guck ma da die Fickschlampe anne Theke - is die nich rattenscharf?« |
rattich | geil, auf sexuelle Abenteuer erpichtes Mädchen »Schau mal, die Emma, die is doch wieda voll rattich.« |
ratzen | schlafen |
Recklinghäuser Schlinge | Drahtschlinge zum Aufbrechen von Autos |
Reibach | den dicken Reibach machen - einen hohen Gewinn erzielen |
Reihe | etw. auf die Reihe bringen - sich an etw. genau erinnern können, etw. können. »Die Mathe-Aufgabe war mir zu schwer. Habbich nich auffe Reihe gekricht.« |
reihern | sich übergeben, kotzen »Die hingen alle üba de Reling und warn am reihern wie de Weltmeister.« |
reinpfeifen | etwas hastig essen oder trinken |
reinhauen | viel essen »Kanz tüchtich reinhauen, is jenuch da!« |
reinwürgen | sich an jemanden rächen, jmd. kritisieren, jmd. den Schwarzen Peter zuschieben |
reinziehen | etw. konsumieren »Zuhause werd ich ganz jemütlich die Beine hochlegen und mir nen Video reinziehn.« |
Reis-Fresser | Japaner |
Reis-Schüssel, Reis-Kocher | Motorrad japanischer Herkunft |
Rentner-Frühstück, Rentner-Gedeck | Pils und Schnaps |
Revier | Ruhrgebiet |
Rettungsring | Speckrolle umme Hüften |
Rheuma-Liga | Gruppe älterer Menschen |
Rieberjemachter | Vertriebener |
Ritzenschieber | ungelernter Arbeiter |
robotten | arbeiten |
Rochus | einen Rochus haben - Wut haben (auf jmd.) |
Röhre | 1. Fernsehen 2. Ausdruck bei »Nichtweiterwissen« »Da kuckse inne Röhre, wa?« |
Rolle | 1. auf der Rolle - auf einer Party, Fete, etc. 2. von der Rolle - aufgeregt |
Röllekes | Lockenwickler |
Rosette | Hintern |
Rotze | Auswurf |
Rotzbremse | Schnauzbart |
Rotzfahne | Taschentuch |
Rotzlöffel | 1. Ohren 2. freches Kind |
Ruhrpott-Kanaken | Schalker |
Ruhrschleichweg | Ruhrschnellweg (*die* Staustrecke im Ruhrgebiet) |
rüberwachsen lassen | herüberreichen »Ey, Gaston, lass ma nen Pils rübbawachsen!« |
Rülpswasser | Mineralwasser |
rumsülzen | viel Unwesentliches reden |
rumturnen | irgendwo unterwegs sein |
Runzelkarte | Senioren-Ticket der Verkehrsbetriebe |
ruppen | 1. hart (körperlich) arbeiten, malochen 2. unnötig fest ziehen, insb. aus der Hand |
Rutsche | Ladung »Ey, bestell doch noch ma 'ne Rutsche Pils« |
S |
Sackhaaresbreite, um | knapp, beinahe (auch: um Schamhaaresbreite) |
Sackratte | Filzlaus |
Saftarsch | Tölpel |
samma | sag mal |
Satansbraten | unausstehliches Kind |
sauber! | Ausruf, wenn eine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wurde. |
sauich | dreckig |
Sausack | Beschimpfung |
Säufersonne | Vollmond |
schabbeln | Glücksspiel, dessen Zweck es ist, eine Münze möglichst nah an eine Wand zu werfen |
schäbbig | unschön, hässlich |
Schabracke, alte | hässliche Frau |
Schacht | 1. Toilette 2. jetzt ist es zu Ende, es geht nicht mehr weiter »jez is hängen im Schacht« |
Schaden | einen Schaden haben - nicht ganz richtig im Kopf sein »Hasse nen Schaden?« |
Schächtelchen | Bier, Kasten Bier |
schallern, eine | jmd. eine Ohrfeige versetzen |
schattich | sehr kalt oder ungemütlich »Boah, watt is datt widda schattich heute« |
schawenzeln, rum- | anbiedern |
Scheibe | auf Scheibe sein clever sein |
scheintot | alter Mensch »Der is schon zwischen 80 und scheintot« |
Scheiß mit Reis | Antwort auf die lästige Frage, was es heute zu essen gibt |
Scheiße | 1. Scheiße bauen - einen großen Fehler begehen 2. Scheiße schreien - sich köstlich amüsieren |
Schicht | 1. auf Schicht gehen - zur Arbeit gehen 2. Schicht machen - Feierabend machen 3. Schicht am Schacht - Ausruf der Erleichterung nach einer unangenehmen Tätigkeit oder Ende der Arbeit |
Schickse | abwertend: Mädchen |
schiffen | pinkeln |
Schiffschaukel-Bremser | Trottel, Idiot, |
SchniPoSa | Schnitzel mit Pommes und Salat |
Schisselameng | wertloser, unnützer Krempel |
Schisser | 1. kleines Kind 2. Feigling |
schlabber(e)n | trinken |
Schlamassel | Unglück, verfahrene Situation »Schwiegamudda mit 5 Koffern da - jetz hamma dat Schlamassel« |
Schlappen | 1. Hausschuhe, Pantoffel 2. (Breit-) Reifen an Autos |
Schlawiner | 1. liebenswürdiger Gauner 2. cleveres, listiges Kind »Du bismir ja vieleicht ein Schlawiner, mich so reinlegen zu tun!« |
Schlawittchen | jmd. am Schlawittchen fassen - jmd. packen, festhalten |
schlauchen, geschlaucht sein | von einer Tätigkeit erledigt sein »Den janzen Tach hab ich Steine geschleppt, jetz binnich aba auch voll geschlaucht.« |
Schleimscheißer (Schleimi) | ein sich anbiedender Mensch »Pass ma auf, gleich fragta den Chef, ob er seine Tasche tragen kann. So'n Schleimscheisser/Arschkriecher« |
schliddern, schlindern | mit Anlauf über eine Eisfläche rutschen |
Schlitzi | Japaner |
Schlönz | nachlässig gekleideter, aber liebenswürdiger Mensch |
schlörren | 1. schlurfen 2. Sachen aufschlörren - Kleidung auftragen |
Schluchtenscheißer | Österreicher |
schluren | nachlässig sein, etwas unordentlich erledigen |
Schmacht | Hunger, Verlangen |
Schmachtlappen | großer, dürrer Mensch |
Schmackes, mit | mit Energie/Elan |
Schmecklecker | Genießer |
Schmierlapp | Gauner |
Schmonses | Unfug, unnützes Zeug |
Schmu | Gaunerei, Betrug, eine nicht korrekt erledigte Aufgabe |
schnacken | klönen, unterhalten |
Schnalle | weiblicher Teenager |
Schnibbel | Fetzen Papier |
Schnitte | 1. belegte Scheibe Brot 2. Frau »Guck ma den Karl, mit wat für'ne feinen Schnitte der geht« 3. Keine Chance haben »Mensch, Otto, laß bleiben, dat issn Berufsboxer, da hasse keine Schnitte« |
Schnodder | Rotz, Auswurf |
Schnodderbremse | Schnurrbart |
schnuckelig | süß, niedlich |
schnuppe | is mich schnuppe - ist mir egal |
schnurz | is mich völlig schnurz - is mir völlig egal |
schnurzpiepegal | wie oben |
Schnüss | Mund |
Scholli | Ausruf des Erstaunens »Mein lieber Scholli!« (vgl. Kokoschinski) |
Schote | Scherz, witzige Erzählung, unglückliches Missgeschick »Also, ich hab mir jestern mal widda ne Schote geleistet: ...« |
Schotten | Türen und Fenster »Machma de Schotten dicht, zieht hier wie Hechtsuppe« |
Schotter | Geld |
Schranze | eingebildetes, zickiges Mädchen |
schrappen | 1. gierig Geld horten/raffen 2. beim Karneval Bonbons einsammeln |
Schrapper, Schrapphals | Geizhals |
schruppen | jmd. beim Sport schlagen/besiegen »Den 1. FC haben wir im letzten Spiel mal widda voll geschruppt - 5:1« |
Schulla machen | die Schularbeiten/Hausarbeiten machen |
Schüppe | anne Schüppe - auf der Arbeit »Egon is wieda anne Schüppe!« |
Schwatter | Farbiger |
Schwitzkiste | Sauna |
Seppel | Bayer |
Sesselpuper | fauler Mensch, meist Beamter oder städt. Angestellter |
Siff | 1. Dreck »Die Bude hier ist ja total versifft« 2. Syphilis |
Socke | 1. vonne Socken sein - überrascht sein 2. auffe Socken machen - aufbrechen 3. einen Sockenschuss haben - betrunken sein |
Sonnenschein, Frag nicht nach | Höchste Form der Bestätigung »Mussteste heute hart malochen?« - »Aber frag nich nach Sonnenschein. Das war die Hölle heute.« |
spachteln | essen |
Spagetti, -fresser | Italiener |
Spaniokel, Spaniak | Spanier |
Spalucken | Asoziale, Ausländer |
Spargel-Tarzan | schmächtiger Mann |
Spasti | Spastiker, ungeschickter Mensch |
Sperenzkes, Sperenzchen | 1. Albernheiten, affiges Verhalten 2. Schwierigkeiten, Ärger »Jezz mach hia ma keine Spirenzchen, sonz krisse gleich ein hinta die Löffel« |
Spiegeleier-Bauch | Bierbauch »Hasse ne Bierplautze, kannze deine Eier nur noch im Spiegel begucken« (vgl. Plautze) |
Sportsflecken | Spermaflecken |
Spritkopp | Trinker, Säufer |
sprittig | durstig, auf alkoholische Getränke bezogen (alkoholabhängig) |
Stamm-Torte | Freundin |
Start | was am Start haben - eine Freundin haben |
Stecher | Intimfreund »Dat is der Macker von der Tusse« |
Stöpsel | kleines Kind |
Stoßdämpfer | leichtes Mädchen, Nymphomanin |
stramm sein | besoffen sein |
Stratege | siehe Experte |
stratzpralle | stinkbesoffen |
Strich in der Landschaft | dünner, nervöser Mensch |
strullen | pinkeln |
Stulle | Butterbrot für auf die Hand (vgl. Knifte) |
Stunk | Ärger, Streit |
Stuss | Unsinn, Blödsinn »Red nich non Stuss!« |
sülzen | etwas ausführlich und stark übertrieben erzählen »Sülz hier nich dumm rum, sach lieba ma wat Sache is.« |
Suppe | Schweiss »Mir läuft die Suppe nur so in Strömen runter« |
süppeln | (Alkohol) trinken |
Sürge | Pottsau, Dreckschwein |
T |
Tach, Tach zusammen! | Begrüßung |
Tage, bis die | bis bald |
Tanke | Tankstelle »Ich hol ma ebent noch'n Bier vonne Tanke!« |
tapern, rum- | leise und ziellos herum schleichen »Is dich langweilich oda wat taperse hier so rum?« |
Teich setzen, in den | etwas vergeigen »Die Klassenarbeit habich diesmal abba voll innen Teich gesetzt.« |
Teppich | auf dem Teppich bleiben - Nun übertreibe mal nicht »Bleib' ma auf'm Teppich!« |
Tinnef | 1. überflüssige, wertlose Gegenstände »Wat is'n dat hier für'n Tinnef?« 2. dummes Gerede »Red kein Tinnef« |
Tintenpisser | Tintenstrahldrucker |
Titten | Brüste |
Titti | kleines Kind |
töffte | schön, gut, super »Schwimmen am Baggersee? Töffte, dat mach'n wir!« |
Töle | abwertend: Hund |
Torfkopf | 1. Dummkopf 2. Norddeutscher |
Torfnase | Norddeutscher |
Torte | leicht zu habendes Mädchen |
Torten-Arsch | ungeschickter Mensch |
Trabbel | Sorgen, Probleme, Ärger |
Trallafitti | ausgehen, fröhliches Beisammensein in Partylaune »auf Trallafitti gehen« |
Tran | noch nicht ganz »da« sein »Sprech mich nich an, binnoch voll im Tran« |
Transuse | wehleidiger Mensch |
Trantüte, -funzel | langsam reagierender, behäbiger Mensch |
Traute | Mut |
Treter | Schuhe |
Trockenpflaume | frigide Frau |
Trommelstöcke | besonders dünne Arme |
Trudchen | häusliches, unattraktives Mädchen, graue Maus |
Trulla | unruhiges Mädchen |
Tschö, Tschüssi, Tschüssikowski | Abschiedsgruß |
Tucke | 1. Frau 2. Homosexueller |
tüddelig | vergesslich, zerstreut |
Turbobrater | Sonnenbank |
Türkenkoffer | Plastik-Tüte |
Türkenschaukel | großes Auto, insb. Ford Transit |
Tuse | altes, dummes Mädchen |
Tussi | 1. dummes Mädchen 2. eingebildetes, hochnäsiges Mädchen »Diese dumme Tussi, wat bildet die sich eijentlich ein...« |
Tüte | dat kommt überhauptnich inne Tüte - das kommt auf keinen Fall in Frage |
Tütenkopp | völlig verblödeter oder schusseliger Mensch |
Tüttelkram | Kleinkram |
U |
Ullige | kleine(s) Kind/er |
umnieten | umbringen, mit dem Auto überfahren |
umsäbeln | jmd. zu Fall bringen oder töten |
Unität | Universität |
usselig | 1. schlechtes Wetter 2. schmutzig, abgenutzt, schäbig |
V |
Vase | Flasche Bier »Gib' mich ma ne Vase Bier« |
Vatta | Vater |
Vatta, kesser | eine (sich männlich gebende) Lesbe |
veräppeln | jmd. aus Jux reinlegen, irreführen, z.B. zum 1.April »Tach der offnen Tür im Kernkraftwerch? Is nich wahr, wills mich wohl veräppeln tun; wa?« |
verdötschen | verbeulen |
verdrücken | 1. weg-, fortgehen »Is spät, ich verdrück mich.« 2. sehr viel essen »12 Stücksken Kuchen! Wahnsinn, wat der Otto verdrücken tut.« |
verfransen | sich hoffnungslos verirren, verfahren |
Vergasung | bis zur Vergasung - in rauen Mengen, reichlich, über einen langen Zeitraum hinweg »Vadda hat jestern alle Apfelbäume geerntet. Ich seh schon - bei uns jibbet demnächst Apfelmus und Apfelkompott bis zur Vergasung.« |
verhunzen, verhunzwurzeln | verunstalten, kaputt machen |
verkackeiern | siehe: veräppeln |
verkackt, verkacken | 1. versagen 2. bescheuert, dämlich, blöd »Du kanns mich mal mit deinen verkackten Tratschgeschichten am Abend besuchen« |
verkasematuckeln | erklären |
verkinschen | Wenn etwas gerade kaputtgeht, dann ist es am verkinschen |
verklickern | jmd. etwas erklären, beibringen |
verknacken | zu einer Gefängnisstrafe verurteilen |
verknusen | etwas nicht »verkraften« können, z.B. aus Neid |
vermöbeln | jmd. verprügeln |
vernatzen | jmd. reinlegen, zum Narren halten |
versacken | länger als geplant in einer Kneipe bleiben »Tut mir leid dat ich jestern aamd so spät kam. Binnoch total inne Kneipe versackt.« |
verscherbeln | etw. verkaufen |
verschlampen | etw. aus Nachlässigkeit verlegen, verlieren |
verschütt gehen | etwas verlieren »Schon widda nur ne Einzelsocke. Die andere is wohl wieda beim Waschen verschütt gegangen.« |
versemmeln | verprügeln |
verticken | etw. verkaufen |
Visage | Gesicht |
Visage polieren | vermöbeln, verprügeln |
volle Kanne | sehr, stark »Wat denn? Der Kalla hat dich geschlagen? Has dem wenigstens auch wat auffe Fresse gegeben?« - »Darauf kannze wat lassen. Volle Kanne!« |
Vollkonti | Wechselschicht |
Vollgesoffski | Betrunkener |
W |
wacker | wenn etwas schnell gehen soll »Komm ma wacker bei die Mama bei« |
Waldi | Waldorfschüler |
Waldschrat | Mann mit Vollbart und dunkler Kleidung |
Wanderpokal | Mädchen, das einfach zu haben ist |
Wanne | Bauch |
Wärmflasche mit Ohren | Bettpartnerin |
Wasserlatte | durch Harndrang hervorgerufene morgendliche Erektion (vgl. Morgenlatte) |
Wat? | Wie bitte? Was? Du beliebst zu scherzen?- Ausdruck des Unmuts über eine Äusserung, dem Gesagten nicht zustimmen |
wattweisich | Ende einer Aufzählung, ähnlich: »dies und das« oder »und so weiter« »und watweissich nich noch allet...!« (s. auch Hassenichgesehn) |
Weltmeister | jmd. der etw. falsch gemacht hat (siehe auch: Experte) |
wemsen | 1. Geschlechtsverkehr 2. sich prügeln, verprügeln, verkloppen |
Weichei | ängstl. Mensch, Schwächling, Versager |
Wichse | Wichse kriegen - Schläge/Prügel beziehen |
Wichsgriffel | Finger »Nimm deine Wichsgriffel da wech, dat is meins.« |
Wirsing | Kopf, »Kopp« |
Wolle, Wulle | Woolworth (Kaufhaus) |
wullacken | schwer arbeiten |
Wumme, Wümme | Pistole |
Würger King | scherzhaft für eine bekannte Schnellrestaurantkette (vgl. McDoof) |
X |
X für ein U vormachen | flunkern, einem etwas vom Pferd erzählen |
Z |
Zachel | Messer |
zamma | zeig mal, gib mal her |
Zangengeburt | extrem hässlicher Mensch (vgl. Hackfresse) |
Zappelbude | Disco |
Zappenduster, (jetz is) | jetzt ist endlich Schluss, aus |
Zarette | Zigarette |
Zecken, schwarzgelbe | Borussia Dortmund |
Zeckenpisse | ausländisches Import-Bier |
Zichte | Zigarette |
Zinken | riesige, voluminöse Nase |
zocken | Glücksspiel |
Zocker | Spieler |
zwiebeln | wenn etwas weh tut |
Zwiebel-Porsche | Handeinkaufswagen, Trolley (An einem Rohrgestell mit zwei Rädern drunter befestigte Einkaufstasche, besonders bei älteren Damen sehr beliebt) |
zwitschern | Alkohol konsumieren, meist in geselliger Runde |