Satipo
Peru



Satipo, Peru
23.000 Einwohner (1993)
Provinz Satipo, Region Junin, Peru
Satipo (vollständiger Name: San Francisco de Satipo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten der Region Junin. Stadt und Provinz sind nach dem gleichnamigen Fluss benannt, der im Norden der Provinz in den Amazonas mündet.
Von der Küstenstadt Lima aus gesehen liegt Satipo 440 Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Anden, im gemäßigten Dschungelklima der »Selva Central«. Um von Lima ins ewiggrüne Hügelland von Satipo zu gelangen, muß man in einer knapp zehnstündigen Busfahrt einen 4.800 Meter hohen Pass überqueren.
Die erste Straße nach Satipo wurde Anfang der 1930er Jahren gebaut.
Im Auftrag der peruanischen Regierung wirkte Otto Bludau aus Herne, der 1911 von Deutschland nach Peru ausgewandert war, als Landvermesser an den Bauarbeiten mit. Nach Fertigstellung der Straße war er einige Jahre »Chef der Kolonie«, eine Art Bürgermeister.
Zu Zeiten der Wirtschaftskrise 1929 wurde Satipo zum Ziel österreichischer Einwanderer − aus Wien, Ober- und Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark sowie aus Kärnten − welche dort die Kolonie »Villa Flavia« gründeten.
In den 80er und frühen 90er Jahren wurde Satipo teilweise von Mitgliedern des Leuchtenden Pfads (Sendero Luminoso) kontrolliert. Die Zerstörung von Familien und wirtschaftlichen Strukturen ist in Satipo noch heute spürbar.
Satipo besitzt auch einen kleinen Flugplatz, der allerdings nur vom Militär und der Drogenpolizei genutzt wird.
Quellen:
de.wikipedia.org
www.satipo.com
und
Otto Bludau
Karten:
www.openstreetmap.de
de.wikipedia.org
www.satipo.com
und
Otto Bludau
Karten:
www.openstreetmap.de